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Das dreizehnte Kapitel
Roman
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Walser, Martin
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Verfasserangabe:
Martin Walser
Jahr:
2012
Verlag:
Reinbek, Rowohlt
Mediengruppe:
Belletristik
| Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
|
Standorte:
DR
WALS
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
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Frist:
|
Überschwängliche sprachliche Zelebration einer unmöglichen Liebe. (DR) Die Ausgangssituation dieses Briefromans - abgesehen von einigen erzählenden Teilen - ist noch irgendwie klar: Basil Schlupp, nicht uneitler Schriftsteller, lernt bei einem Empfang des Bundespräsidenten die Theologieprofessorin Maja Schneilin kennen und eröffnet kurz darauf einen intensiven und werbenden Briefwechsel mit ihr. Beide sind verheiratet. Und obwohl sie sich nur schreiben, haben sie bald das Gefühl, Verrat zu begehen. Je drängender und intimer die Briefe werden, desto mehr offenbaren sie nicht nur von sich, sondern eben auch von ihrem Umfeld und von ihren jeweiligen Partnern. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Schreiben ist daher das der Rechtfertigung - ein Grundthema evangelischer Theologie, weswegen immer wieder Bezug auf Karl Barth genommen wird, mit dessen Rechtfertigungslehre sich Walser in seinem letzten Buch intensiv beschäftigt hat. Sprachlich werden die Briefe immer überschwänglicher, ekstatischer - aber in dem Bewusstsein der Unmöglichkeit einer gelebten Liebe; inhaltlich weiten sie sich aus auf Reflexionen über Beziehung, Freundschaft und eine Liebe, die alles erträgt. Eine erste Wende tritt ein nach einem veröffentlichten Interview des Schriftstellers, in dem er seine Briefpartnerin indirekt kränkt. Die zweite Wende erhält der Roman durch die lebensgefährliche Erkrankung des Mannes der Theologin. Nach dessen Genesung begeben sich beide auf einen Extremurlaub, wovon sie vielleicht gar nicht mehr zurückkehren. - Ein Plädoyer für die paradoxe und schmerzlich-schön-unerfüllbare Form der Liebe und eine Reflexion über das (Brief-)Schreiben; sprachlich von großer Klarheit, über sublimer Verbalerotik bis an die Grenzen mystischer Verzückung; kurz: ein unerhörter Aspekt von Liebesliteratur. *bn* Fritz Popp
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DR
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ISBN:
978-3-498-07382-4
2. ISBN:
3-498-07382-6
Beschreibung:
270 S.
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